Fragen und Antworten

Wer kann mich und meine Angehörigen unterstützen?

In der Hospiz- und Palliativversorgung bilden medizinische Versorger (Teams der Ambulanten Palliativversorgung, ambulante Pflegedienste, Palliativstationen, stationäre Hospize) und ambulante Hospizdienste mit ihrem Angebot der psychosozialen Begleitung ein Netzwerk, dessen Betreuung sich ausschließlich an den Bedürfnissen der Betroffenen und ihrer Familien orientiert.

Was bedeutet Hospiz?

Hospiz heißt übersetzt Herberge. Bereits im Mittelalter waren Hospize an Bergen, Klöstern und Pilgerstrassen angesiedelt, um Kranke, Reisende und Hilfsbedürftige aufzunehmen. Der Begriff Hospiz steht heute für gesellschaftliches, menschliches Miteinander. Es ist eine Haltung schwerkranker und sterbender Menschen gegenüber. Ein Hospiz ist ein besonderer Ort für Betroffene und ihre Familien, die auf Grund einer weit fortgeschrittenen, unheilbaren Krankheit nicht oder nur sehr schwer in häuslicher Umgebung versorgt werden können.

Was heißt Palliativversorgung?

Die Medizin unterscheidet zwischen dem kurativen, heilenden Ansatz und dem palliativen Ansatz, der von Symptom- und Verlaufskontrolle und dem erhalten einer guten Lebensqualität geprägt ist. Für diesen Bereich der Medizin gibt es speziell weitergebildete Mediziner und Pflegepersonal.

Was machen SAPV-Teams?

SAPV heißt Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung und ermöglicht Betroffenen in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Hausarzt, einem Pflegedienst, ggf. Physiotherapeuten und ambulanten Hospizdiensten ein Zu-Hause-Bleiben. Dabei nimmt die Schmerztherapie einen besonders wichtigen Stellenwert ein.
Die SAPV wird vom Hausarzt oder einem Krankenhausarzt verordnet und ist für die Betroffenen kostenfrei.

Was sind Palliativstationen?

Wird es trotz intensiver häuslicher Begleitung nötig, beispielsweise die Schmerztherapie unter klinischen Bedingungen zu optimieren, gibt es in vielen Krankenhäusern spezielle Palliativstationen. Diese Stationen sind mit mit verhältnismäßig mehr und palliativ- weitergebildetem Personal ausgestattet.

Wie helfen ambulante Hospizdienste?

Ein ambulanter Hospizdienst ergänzt die bestehenden Angebote der medizinischen Versorgung. Den ersten Kontakt mit einem ambulanten Hospizdienst hat man oft über die Koordinatorinnen. In einem vereinbarten Erstbesuch verabreden die Betroffenen und ihre Familien die Art und den Umfang der Unterstützung. Machen Sie sich vielleicht schon in Vorbereitung auf dieses Treffen Gedanken, wie Ihnen die ehrenamtlichen Hospizbegleiter helfen können.
Manchmal kann ein kleiner Spaziergang dabei helfen, über Sorgen und Nöte zu reden, kann die Anwesenheit von ehrenamtlichen Hospizbegleitern eine Auszeit vom Pflegealltag oder einen Arztbesuch des/ des pflegenden Angehörigen ermöglichen. Aber auch den Angehörigen und Freunden stehen Hospizbegleiter für Gespräche und Austausch zur Verfügung, – bis hin zu Beistand in der Phase der Abschiednahme und Trauer. Bei der Arbeit im ambulanten Hospizdienst
sind Vertrauen und Vertraulichkeit und somit Verschwiegenheit oberstes Gebot und liegen jedem Hospizhelfer am Herzen. Es herrscht wie in allen Bereichen der medizinischen und psychosozialen Arbeit unbedingte Schweigepflicht.

Wer arbeitet im Hospizverein „Regenbogen“ e.V. mit; – wer unterstützt dessen Arbeit?

Im Hospizverein „Regenbogen“ e.V. arbeiten derzeit 45 ehrenamtliche Hospizbegleiter im Erwachsenendienst und 14 ausgebildete ehrenamtliche Hospizbegleiter im Kinderhospizdienst. Die ca. 60 Mitglieder des Vereins wählen aus ihrer Mitte den Vorstand, der den Verein rechtlich vertritt. Außerdem unterstützen die Mitglieder den Verein mit der Organisation und Durchführung von Öffentlichkeitsveranstaltungen oder auch mit der Zahlung ihres Mitgliedsbeitrages von 20 € im Jahr.

Wie kann ich spenden?

Wir freuen uns über jede Spende, die Sie uns zukommen lassen. Hier die Daten unseres Spendenkontos:

Harzsparkasse

Konto311 301 894
BLZ810 520 00

IBANDE70 8105 2000 0311 3018 94
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